Zeittafel für die Uniformierung der Grenzsicherungsorgane der DDR ca. 1949 - 1990

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Die Zeittafel soll eine grobe Orientierung für die Uniformierung bieten und erhebt keinen Anspruch auf 100%ige Korrektheit. Es gilt hier vor allem zu beachten, dass die Übergangszeiten oft ein Auftragen der Altbestände beinhaltet, was sowohl Uniformen als auch Effekten angeht. Daher ist es oft nicht möglich, alles auf ein genaues Datum zu fixieren.

Nicht erfasst sind hier Felddienstuniformen (Flächentarn, ESKS), Borduniformen, Sonderuniformen wie z.B. GÜST.

Bei den Kokarden gilt ebenfalls zu beachten, dass es verschiedene Herstellungsarten oder Varianten gibt wie gestickte Kokarden (für z.B. Käppis, Tellermützen) sowie 2-teilige Metallkokarden (z.B. Eichenlaub und Rundkokarde mit Schildwappen) oder die auf dem Schildwappenemblem aufgesteckten DDR-Kokarden.

In Bezug auf die Mützenbänder gibt es noch folgende Ergänzungen:
- Band   Volkspolizei See  , gehört zu den militärischen KVP-Truppen zur See, 1952-1956
- Band   Seestreitkräfte   gehört zu den maritimen Einheiten der 1956 neu gegründeten NVA und ist quasi der Nachfolger der "Volkspolizei See" und wurde bis 1960 getragen
- Band   Volksmarine   ist seit 1960 der Nachfolger der "Seestreitkräfte"



Entwicklung der Schirmmützen für Mannschaften der Grenzsicherungsorgane der DDR von links nach rechts:



1. 1949 - 1952, HVDVP, dunkelblau mit 3 grünen Biesen, grüne Kordel und Sternkokarde.

2. 1952 - 1957, DGP, khakifarbener Deckel mit 1 grüner Biese, grüner Bund, Rundkokarde, schwarzer Sturmriemen, messingfarbene Riemenknöpfe, lackierter Presspappschirm.

3. 1957 - 1961, DGP, khakifarbener Deckel, brauner Bund, 3 grüne Biesen, Schildwappen-Kokarde, lackierter Presspappschirm. Grüne Kordel für Unteroffizier bis Oberfeldwebel und Offiziersschüler.

4. 1957 - 1961, DGP, khakifarbener Deckel, brauner Bund, 3 grüne Biesen, Schildwappen-Kokarde, lackierter Presspappschirm. Schwarzer Sturmriemen für Mannschaften.

5. 1961 - 1962, Grenztruppen der NVA, khakifarbener Deckel, brauner Bund, 2 grüne Biesen (untere Biese entfällt), schwarzer Sturmriemen (für Mannschaften, Unteroffiziere, Offz.-Schüler) und lackierter Presspappschirm. Gestempelt mit NVA. DDR-Kokarde (meist auf der Schildwappenkokarde aufgesteckt).

6. ab 1962, Grenztruppen der NVA/DDR, steingrauer Mützendeckel, grüner Bund, schwarzer Sturmriemen. Je nach Herstellungszeit mit lackiertem Presspappschirm oder Plasteschirm und unterschiedlich gefertigtem Hoheitsemblem (5mm/3mm, 2teilig, 1teilig, emailliert, lackiert, Eppelmann-Kokarde).

In der Regel handelt es sich bei den Mannschafts-Schirmmützen um Streichgarngewebe beim Mützendeckel (filzartiger Stoff). Ausnahmen bilden hier eigens beschaffte Emhage-Mützen für z.B. zweireihige Ausgangsuniformen. Weiterhin gilt zu beachten, dass BUs ab Mitte der 60er Jahre mit den Uniformen/-teilen der Offiziere ausgestattet wurden (Kammgarn anstatt Streichgarn).

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