Schirmmütze für Offiziere SfS Staatssekretariat für Staatssicherheit bzw. MfS Ministerium für Staatssicherheit, Trageweise 1952 - 1957
Schirmmütze für Offiziere (Unterleutnant bis Oberst) des SfS Staatssekretariat für Staatssicherheit bzw. MfS Ministerium für Staatssicherheit in der Trageweise 1952 bis 1957. Hier Herstellungsjahr 1. Quartal 1955 und Stempelung MDI (Ministerium des Innern).
Die Schirmmütze im KVP-Stil ist aus khakifarbenem Kammgarnstoff gefertigt. Der Mützenbund und die Deckelbiese sind in rot gehalten (für SfS, MfS - daher auch der Name Rotkehlchen-Uniform). Das Mützenemblem ist das 2-teilige, messingfarbene KVP-Offiziersemblem. Der Sturmriemen ist ein schwarzes Lackband, welches sich zu dem der Mannschaften/Unteroffiziere nur durch die etwas leicht schrägere Form am Splintknopf unterscheidet.
Diese Art der Schirmmützen und khakifarbenen Uniformen wurde bis circa 1957 getragen.Danach erhielt das MfS steingraue Uniformen analog zur NVA mit der Waffenfarbe dunkelrot/bordo.
Schirmmütze für Offiziere/Mannschaften für MfS, Trageweise 1958 - 1961
Schirmmütze für Mannschaften/Unteroffiziere (Eigenbeschaffung) im Bereich MfS Ministerium für Staatssicherheit in der Trageweise 1958 - 1961.
Die Schirmmütze ist aus steingrauem Kammgarngewebe, was im Grunde zu der Zeit den Offizieren vorbehalten war. Auf eigene Kosten konnten sich damals Soldaten und Unteroffiziere neben Uniformen (Ausgehuniformen) auch Mützen beschaffen. Diese sind von der Grundform identisch mit denen der Offiziere. Es wird hier lediglich anstatt der Silberkordel (Sturmriemen) der schwaren Lackriemen getragen. Diese farblich paspelierten Uniformen und Mützen wurde bis 1961 getragen. Danach entfiel die farbliche Biese und alle LaSK-Einheiten (inkl. MfS) erhielten weiß als Biesen-Grundfarbe (Biesen an der Mütze, Biese um Uniformkragen und Biese um Ärmelaufschlag).
Schirmmütze für Offiziere der Deutschen Grenzpolizei, Trageweise 1952-1957
Schirmmütze für Offiziere (Unterleutnant bis Oberst) der Deutschen Grenzpolizei in der Trageweise 1952 bis 1957. Hier Herstellungsjahr 1954 und Stempelung M.d.J. (Ministerium des Innern).
Die Schirmmütze im KVP-Stil ist aus khakifarbenem Kammgarnstoff gefertigt. Der Mützenbund und die Deckelbiese sind in grün gehalten (für Grenzpolizei). Das Mützenemblem ist das 2-teilige, messingfarbene KVP-Offiziersemblem. Der Sturmriemen ist ein schwarzes Lackband, welches sich zu dem der Mannschaften/Unteroffiziere nur durch die etwas leicht schrägere Form am Splintknopf unterscheidet.
Diese Art der Schirmmützen wurde bis circa 1957 getragen. Danach erhielten die Schimrmützen der Offiziere der DGP einen dunkelbraunen Bund, weshalb von dieser Art nur sehr wenige erhalten geblieben sind.
Schirmmütze für Offiziere der LaSK Landstreitkräfte, Artillerie, 1956
Die Schirmmütze ist mit gesticktem Eichenlaub und srg-Kokarde (schwar-rot-gold/gelb) ausgestattet. Die Waffenfarb rot zeigt die Gattung Artillerie an. Die einzelnen Waffenfarben und die srg-Kokarde wurden so bis 1960 getragen. Ab 1961 entfiel die srg-Kokarde zu Gunsten der neuen DDR-Kokarde. Die einzelnen Waffenfarben an den Mützen wurden gegen die Einheitsfarbe weiß getauscht. Hier sind viele Schirmmützen mit weißem Band überpaspeliert worden. Die Zugehörigkeit im Bereich der LaSK war somit nur noch an den Kragenspiegeln, den Patten und den Schulterklappen/-stücken erkennbar.
Der Mützendeckel ist in seiner Form kleiner gehalten als bei den sonst bekannten Schirmmützen und man spricht hier vom "Stalindeckel".
Schirmmütze für Offiziere der LSK Luftstreitkräfte, 1960
Schirmmütze für Offiziere (Unterleutnant bis Oberst) der LSK Luftstreitkräfte, Herstellungsjahr 1960.
Die Schirmmütze ist mit gestickten Effekten und srg-Kokarde (schwar-rot-gold/gelb) ausgestattet. Diese Kokarde wurde bis 1960 getragen und 1961 gegen die neue Kokarde mit DDR-Staatsemblem getauscht. Oft wurde die srg-Rundkokarde 1961 herausgetrennt bzw. herausgebrochen und dafür die neue Metall-Rundkokarde mit zwei rückseitigen Splinten aufgesteckt. Daher sind diese Effekten in Originalzustand selten geworden. Die Propeller-Stickerei am vorderen Mützendeckel ist mit originaler zick-zack-Vernähung angebracht. Der Mützenschirm ist aus Presspappe, schwarz lackiert.
Sommer-Schirmmütze für Generale der NVA LaSK (Landstreitkräfte), Tragezeitraum ca. 1956 bis 1960
In den ersten Jahren der NVA (ab Gründung 1956) konnten sich Generale auf eigene Kosten für den Sommer eine spezielle helle Sommer-Ausgehjacke fertigen lassen. Hierzu gehört diese Schirmmütze mit hellem Wechselbezug.
Der Bezug ist innen mit einer DDR-Raute versehen, welche auf den Herstellungszeitraum 2. Quartal 1956 verweist. Der helle Bezug ist im Gegensatz zu bekannten weißen/hellen Bezügen mit doppelt Stoff versehen, so dass eine Raute eingenäht werden kann.
Die Schirmmütze weicht in der Herstellung von den bekannten Mützen ab, was gerade am inneren Schweißband (weiches Leder, hochwertige Verarbeitung) zu sehen ist.
Sie ist mit einer srg-Kokarde versehen, welche aus Cellon gestickt wurde. was gerade in den ersten Jahren bei den meisten Generalskokarden zu sehen ist . Die Kordel ist aus goldenem Alugeflecht und über die Jahre gedunkelt. Der Schirm wurde aus Presspappe-Material hergestellt und ist schwarz lackiert.
In dieser Art ein extrem seltenes Exemplar, wenn nicht sogar einzigartig in dieser Variante, welche die Zeit überlebt hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen