Grenztruppen der NVA/DDR - 1962 bis1990
Grenzdienstuniform
für einen Soldaten der GT (Grenztruppen der NVA) in der Trageweise 1962/1963. Skimütze
(Wintermütze) aus steingrauem Streichgarn und neuem Hoheitsemblem. FDA im
Flächentarndruck. Die ab 1962 eingeführten steingrauen Uniformen und Mützen
sowie der neue FDA lösten die bis dahin getragenen khakifarbenen Uniformen der
DGP ab. Das graue Webkoppel und das graue Tragegestell löste auch das bis dahin
getragene schwarze Lederzeug ab. Alternativ wird zur Skimütze auch das Käppi
aus Streichgarn getragen.
Ausgangsuniform
für einen Feldwebel der GT (Grenztruppen der NVA). 4-Taschen-Rock
und Schirmmütze noch aus Streichgarn. Dazu wird die lange Hose aus gleichem
Material getragen. Trageweise ab 1965. Bereits mit den neuen, einteiligen
Kragenspiegeln und Ärmelpatten. Ebenso ist der neu eingeführte Doppelwinkel für
BUs auf dem rechten Ärmel aufgenäht.
Winter-Dienstuniform
für einen Leutnant der GT (Grenztruppen der NVA). Mantel und Skimütze aus
Kammgarn. Trageweise um 1963.
Mit der Einführung der neuen Uniformfarbe steingrau
(analog zur NVA) wurde auf das Anbringen der grünen Biese bei der Skimütze (Wintermütze)
für Offiziere verzichtet. Dazu wird die Stiefelhose aus gleichem Material
getragen.
Winter-Dienstuniform für einen Stabsfeldwebel der GT (Spieß). Mantel und Skimütze aus Streichgarn, dazu wir die lange Hose aus gleichem Material getragen. Man beachte die Anbringung der silberfarbenen Litzenstreifen auf den Ärmelaufschlägen.Trageweise um ca. 1963.
Ausgehuniform
für einen Hauptmann der GT (Grenztruppen der NVA). Trageweise ab 1963. Steingrauer 4-Taschen-Rock und Schirmmütze aus Kammgarn,
die Kragenspiegel und Ärmelpatten sowie das Mützeneichenlaub in Handstickerei
gefertigt. Diese Effekten sind jetzt vom Erscheinungsbild parallel zur
NVA gefertigt und besitzen die Waffenfarbe grün. Dazu wird die lange Hose mit
grüner Biese aus gleichem Material getragen.
Paradeuniform
für einen Oberleutnant der GT (Grenztruppen der NVA). Trageweise ab 1963. Steingrauer 4-Taschen-Rock und Schirmmütze aus Kammgarn,
die Kragenspiegel und Ärmelpatten sowie das Mützeneichenlaub in Handstickerei
gefertigt. Dazu wird die Stiefelhose aus gleichem Material getragen. In
Einzelfällen (gerade bei Maßanfertigungen) können auch steingraue Stiefelhosen
mit grüner Biese vorhanden sein. Zu einer Parade selbst wird der Stahlhelm
getragen. Weiterhin gehört zu diesem Uniformtyp die Feldbinde, der
ab 1961 eingeführte Offiziers-Ehrendolch sowie die Orden am Band.
Ausgangsuniform
(Maßanfertigung) zweireihig für eine Major der GT (Grenztruppen der NVA).
Trageweise ab 1963. Jacke und Schirmmütze aus Kammgarn, die Kragenspiegel und
Ärmelpatten sowie das Mützeneichenlaub in Handstickerei gefertigt. Dazu wird
die lange Hose mit grüner Biese aus gleichem Material getragen. Zur Ausgangsuniform hat der Träger den
Offiziers-Ehrendolch (eingeführt ab 1961) untergeschnallt. Diese Art den
Ehrendolch zu tragen, hat sich ab den 70er Jahren relativiert und der
Ehrendolch kam fast nur noch bei den Parade- sowie späteren
Gesellschaftsuniformen zum Tragen.
Grenzdienstuniform
(FDA-Winter) für eine Uffz. der GT (Grenztruppen der NVA). Jacke steingrau
wattiert mit braunen Tarn-Schulterklappen. Dazu wird die lange Hose aus
gleichem Material getragen. Dieser FDA löste ab 1965 den bis dahin getragenen
graubraunen Winter-Steppanzug ab.
Dienstuniform für einen Gefreiten der GT (Postenführer). Der ab 1965 eingeführte FDA im Ein Strich – Kein Strich Tarndruck ersetzte den bis dahin getragenen FDA im Flächentarndruck. Trageweise um 1972. Der FDA in Flächentarndruck sowie die Taschen wurde aber noch über einen längeren Zeitraum aufgetragen.
Dienstuniform
für einen Stabsfeldwebel (BU) der GT. Trageweise um ca. 1965/1966. Rock und
Schirmmütze bereits aus Kammgarn. Dazu wird die Stiefelhose aus gleichem
Material getragen. Diese Uniform aus Offiziersstoff wurde ca. 1966 für BU
eingeführt und ersetzte die bis dahin getragene Uniform aus Streichgarn.
Ausgangsuniform
für einen Hauptmann der GT (Grenztruppen der NVA), Trageweise ab 1965. Rock und
Schirmmütze aus Kammgarn. Dazu wird die lange Hose mit grüner Biese getragen.
Die Kragenspiegel sowie die Ärmelpatten und das Mützeneichenlaub sind jetzt aus
Metall geprägt und ersetzten nun die bis dahin getragenen Effekten in
Handstickerei, welche aber noch zum Teil bis in die 70er Jahre getragen wurden.
Ausgangsuniform für einen Leutnant der GT, Trageweise 1975/1976. 4-Taschen-Rock der offenen Fasson und Schirmmütze aus Kammgarn. Dieser Uniformtyp (offener Kragen) ersetzte ab 1975 die bis dahin getragenen Uniformen mit hochgeschlossenem dunkelgrauen Kragen. Es wird noch kein Ärmelband getragen. Dazu die lange Hose mit grüner Biese aus gleichem Material. Das Ärmelband "Grenztruppen der DDR" wurde 1976 eingeführt (zum 30jährigen Bestehen der Grenzsicherungsorgane) und nachgerüstet. Daher sind solche GT-Uniformen ohne Ärmelband sehr selten. Für die GÜST (Grenzübergangsstellen) wurde solche Uniformtypen für GT-Angehörige bereits Ende der 60er Jahre eingeführt. Oft wurden hierfür Dienstjacken der LSK mit offener Fasson (ohne Biesen) mit GT-Effekten versehen und getragen.
Ausgangsuniform
für einen Hauptmann der GT (Grenztruppen der DDR). 4-Tachen-Rock der offenen
Fasson und Schirmmütze aus Kammgarn.
Die Effekten alle noch in Handstickerei. Dazu wird
die lange Hose mit grüner Biese aus gleichem Material getragen. Vereinzelt wurden die handgestickten Effekten noch bis
Ende der 70er Jahre getragen, obwohl bereits Mitte der 60er Jahre die
metallgeprägten Effekten eingeführt wurden.
Ausgangsuniform
für einen weiblichen Soldaten der GT. Jacke aus Kammgarn. Kappe (Kaffeebohne genannt) aus Filz. Dazu
wird ein Rock aus gleichem Material getragen. Trageweise um 1980.
Paradeuniform für einen Oberfähnrich der GT (Grenztruppen der DDR) in der
Dienststellung als Hauptfeldwebel (Spieß).Trageweise um 1986. Rock
und Schirmmütze aus Kammgarn. Dazu wird die Stiefelhose getragen. Zur Parade selbst wird der Stahlhelm angelegt.
Paradeuniform
für einen Major der GT Grenztruppen der DDR). Trageweise ca. Mitte der 80er
Jahre. 4-Taschen-Rock der offenen Fasson und Schirmmütze aus Kammgarn. Dazu
wird die Stiefelhose aus gleichem Material getragen. Ab 1982 wurden an den
Ausgang-/Paradeuniformen keine Ärmelpatten mehr getragen. Zur Paradeuniform
wird neben der Achselschnur auch die Feldbinde und der Ehrendolch angelegt. Zur
Parade selbst gehört der Stahlhelm.
Der Major ist Träger des "Verdienten
Angehörigen der Grenztruppen".
Ausgangsuniform (Eigentumsstück) zweireihig für einen Major der GT. Jacke und Schirmmütze aus Kammgarn. Zu dieser maßgeschneiderten Uniform wird die lange Hose mit grüner Biese aus gleichem Material getragen. Ärmelpatten, Kragenspiegel und Eichenlaubkranz aus Metall geprägt. Trageweise um 1976.
Kleiner
Gesellschaftsanzug für einen Hauptmann der GT (Grenztruppen der DDR).Trageweise
ca. Mitte der 80er Jahre.
Jacke aus Gabardine. Dazu wird die lange steingraue
Hose mit grüner Biese aus Kammgarn getragen. Dieser Uniformtyp löste ab 1976
die bis dahin getragenen zweireihigen Ausgangsuniformen ab. Zum kleinen
Gesellschaftsanzug werden keine Orden am Band und kein Ehrendolch sowie keine Achselschnur
angelegt.
Großer Gesellschaftsanzug
für einen Oberst der GT (Grenztruppen der DDR). Jacke aus Gabardine. Dazu wird
die lange steingraue Hose mit grüner Biese aus Kammgarn getragen. Zum großen Gesellschaftsanzug wird die Achselschnur, der
Ehrendolch (untergeschnallt) und laut Bekleidungsordnung die 4 höchsten Orden
am Band angelegt. Diese Vorgabe für die Orden/Medaillen wurde in der Praxis auf
verschiedenste Art ausgelegt und dementsprechend tauchen immer wieder Bilder
mit höherer Ordensbestückung auf.
Dienstuniform
für einen Major der GT-Grenzflieger. Trageweise ab 1986. 4-Taschen-Rock
der offenen Fasson und Schirmmütze aus Kammgarn. Dazu wird die Stiefelhose aus
gleichem Material getragen. Diese Uniform
für Grenzflieger (grüne Waffenfarbe, mit Ärmelband) wurde 1986 eingeführt.
Vorher wurde die Uniform der Luftstreitkräfte LSK (Waffenfarbe hellblau)
getragen.
Dienstuniform für einen Hauptmann der GT. Rock und Schirmmütze aus Kammgarn. Kragenspiegel aus Alu-Gewebe. Dazu wird die Stiefelhose getragen. Trageweise um 1980.
Ausgehuniform für einen Offiziersschüler der GT im 3. Studienjahr. Jacke und Schirmmütze aus Kammgarn. Seit 1979 tragen die Offiziersschüler keine silberne Kragenlitze mehr. Dazu die lange Hose mit grüner Biese aus gleichem Material. Trageweise um 1986.
Stabsdienstuniform
für einen Generalmajor der GT (Grenztruppen). Trageweise ca. Mitte der 80er
Jahre. 4-Taschen-Rock offener Fasson, Schirmmütze und Hose aus
feiner Gabardine. Rock und Hose als Maßanfertigung. Generale der GT trugen kein Ärmelband "Grenztruppen
der DDR".
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